Aspern Seestadt. Stadt der Zukunft.
Brauchen gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften überhaupt Marketing?
Während professionelles Immobilienmarketing in der Luxusbranche bereits längst Alltag ist, führt es bei gemeinnützigen Wohnbauträgern noch ein sehr untergeordnetes Dasein. Bewerbung ist fast nicht nötig, Wohnungen sind knapp und werden dringend gebraucht. Und wenn doch welche übrig bleiben, dann fällt das in der Masse fast nicht auf.
Schade eigentlich, wie wir finden. Positives Image, der Aufbau von Vertrauen durch offene Kommunikation, die gezielte Ansprache von BewohnerInnen ist eine Sache, die großen Unterschied macht: Darauf, welche Zielgruppe ich anspreche, welcher Kommunikationsstil gewählt wird und welche Kommunikationskultur auch innerhalb der Wohnbauten initiiert wird.
Die Wahl des Wohnumfeldes ist eine hochemotionale Angelegenheit.
Schließlich hat es Wirkung auf das menschliche Verhalten, Fühlen, Denken und Handeln wie auch auf die psychische Gesundheit. Es ist ein zuhause ankommen, die Identifikation mit eigenen Werten. Wie ich wohne und auch wo ich wohne ist Teil des persönlichen Ausdrucks.
Pioniergeist inside: Die SOZIALBAU AG
Die SOZIALBAU AG lebt diesen emotionalen Zugang zum Thema Wohnen. Ihre Triebkraft ist, BewohnerInnen in ihrem neuen Zuhause glücklich zu machen. Weit über die Errichtung von Häusern und deren Instandhaltung sind sie bemüht, Nähe zu ihren MieterInnen zu leben und für ein gutes Miteinander in den Häusern zu sorgen – was vom Objektbetreuer bis hin zu den Vorständen quer durch das Unternehmen zu spüren ist.
Das Projekt
Die Seestadt Aspern ist derzeit Europas größtes Stadtentwicklungsprojekt. Bis zum Jahr 2028 entstehen rund um einen künstlichen Baggersee 20.000 Wohnungen und 20.000 Arbeitsplätze. Sie ist konzipiert als moderne Stadt am Land, viel Grün und trotzdem direkter U-Bahn Anschluss. Ein Ort mit hoher Lebensqualität, kluger Vernetzung von Arbeits- und Privatleben, Schulcampus, nachhaltigen Lösungen zu Energie und Mobilität – und vor allem ein Platz für intaktes Miteinander.
Die Aspern Development AG (http://www.wien3420.at/) zeichnet für die Stadt Wien die Offentlichkeits- und Marketingmaßnahmen für die gesamte Seestadt Verantwortung. Die Agenden wurden kurz vor den ersten Bezügen an das Stadtteilmanagement (http://www.aspern-seestadt.at/) übergeben.
Die Umsetzung
Corporate Design
Bei der Erstellung des Erscheinungsbildes für den kommunikativen Auftritt war eine optische Verzahnung mit dem Stadtteilmarketing wichtig. Dennoch sollte es ein komplett eigenständiger Auftritt werden. Eine Kombination der Unternehmensfarben der SOZIALBAU AG mit dem typischen Grün des kommunikativen Auftritts der Seestadt konnte das gewährleisten.
Projekthomepage
Eine Webseite ist die Basis des öffentlichen Auftritts (http://www.aspern-sozialbau.at/). Hier finden InteressentInnen alle nötigen Informationen über das Projekt sowie die Möglichkeit, sich gleich online für eine Wohnung vormerken zu lassen.
Branding des Kundenzentrums
Das Exposé/ Broschüre dient dem direkten Kundengespräch im Kundenzentrum der SOZIALBAU AG. Dorthin werden registrierte InteressentInnen eingeladen, um sich zu informieren und letztendlich auch den Mietvertrag abzuschließen. Das Kundenzentrum wurde ebenfalls in Sinne eines einheitlichen Auftritts des Gesamtprojekts gestaltet.
Außenwerbung
Im öffentlichen Raum informierten einige Plakate in U-Bahn- Stationen und auf Bussen, die von der Stadt in Richtung der geplanten Seestadt führten.
Eine plakatierte Litfasssäule beim Infopoint – einer öffentlich zugänglichen Informationsstelle der aspern Development AG – zeigte ebenfalls die Präsenz des Kunden im Herzen der Seestadt.
Baustelleninszenierung
Plakate auf den Bauzäunen zeigen von Anfang an, welcher Teil der Baustelle zum Projekt der SOZIALBAU AG gehört. Das ermöglicht von Anfang an die Orientierung und die Identifizierung für die zukünftigen MieterInnen. Bei regelmäßigen Ausflügen an den Wochenenden suchten viele von ihnen auch bereits nach ihrem neuen Zuhause und konnten den Fortschritt sehen.
Gebrandete Wegweiser begleiteten Autofahrer auf den Weg zur Baustelle.
Social Media
Kommunikation mit den zukünftigen MieterInnen vor Bezug
Hier beschritt die SOZIALBAU AG Neuland:
Um bereits mit InteressentInnen und MieterInnen in Kontakt zu stehen, noch bevor die Häuser bezogen wurden, wurde eine Facebook-Seite errichtet.
Bei unseren Recherchen im Vorfeld stellten wir fest, dass die Sozialbau AG hier absoluter Vorreiter ist. In Deutschland gibt es zwar zwei Seiten, die aber relativ wenig bespielt werden und entsprechend inaktiv sind.
Im Gegensatz dazu sollte gemäß der modernen Kommunikation auf Web 2.0 ein Dialog angeboten werden, der tatsächlich sehr intensiv in Anspruch genommen wurde.
Das Projekt Facebook wurde zum absoluten Erfolg. MieterInnen standen in ständigem Kontakt mit der SOZIALBAU AG und vernetzten sich bereits vor dem Einzug miteinander. Wöchentliche Fotoreportagen von den Baufortschritten ließen die Vorfreude merklich wachsen.
Service – Leistungen vor, während und unmittelbar nach dem Bezug
Zusätzlich zu den sozialen Faktoren der Facebook-Präsenz, die die menschliche Komponente des Themas betonte, diente die Seite ebenso als direkter Servicekanal für die zukünftigen Mieterinnen. Fragen über den Ablauf von Schlüsselübergaben, Ausmessterminen, Ausstattungen,… wurden hier direkt, kompetent und schnell beantwortet.
Seit etwa 3 Monate nach den letzten Schlüsselübergaben dient die Seite als Fotoalbum von der Entstehung des neuen Zuhauses.
Neuland beschreiten!
In ihrem Bauprojekt in der Seestadt Aspern hat die SOZIALBAU AG gezeigt, wie ein gemeinnütziger Wohnbauträger ein Wohnbauprojekt professionell kommuniziert. Darüber hinaus haben sie Wege beschritten, auf die sich in dieser Branche bisher noch niemand gewagt hat – und damit durchaus positive Erfahrung gemacht.
Voraussetzung für diesen Pioniergeist ist, sich permanent verbessern zu wollen – zum Wohle der BewohnerInnen: Ein professioneller Zugang, den wir mit Freude für dieses Projekt konzeptionell, kommunikatorisch und in der Umsetzung begleitet haben.
KONTAKT
Pharmamarketing. Wirbt sofort!
Von Medikamenten erwarten wir uns, dass sie wirken. Und von Kommunikation dürfen wir uns das Gleiche erwarten. Marketing im Bereich Pharma ist ein Spezialgebiet: Einerseits gelten zwar die Grundlagen der Kommunikation, andererseits hat das bei weitem nichts mit klassischer Werbung zu tun. Zahlreiche Reglementierungen, Ehrenkodex und vor allem die seriöse Kommunikation mit ÄrztInnen und und ApothekerInnen setzen einen eigenen Zugang und ausreichend Einfühlungsvermögen in die Welt des jeweiligen Arzneimittels voraus.
Uns ist das in den letzten 10 Jahren erfolgreich gelungen!
Wir erzählen Geschichten:
Zum Beispiel von der kleinen Rotznase für Sinupret®, dem Präparat auf natürlicher Basis gegen Schnupfen und Sinusitis. Mit unterschiedlichen Erlebnissen, wo es immer wieder wichtig ist, dass gesund bleibt und eben keine Rotznase hat, haben wir über mehrere Jahre einen spannungsvollen Dialog mit Arzt und Apothekern aufgebaut. So erfolgreich, dass die Bekanntheit und Relevanz bei eben diesen hohe Werte erreicht hat. Und auch so erfolgreich, dass wir mehrmals beim „Best of Pharma Marketing Austria“ nominiert und schließlich ausgezeichnet wurden.
Hören Sie auf Ihren Bauch.
Oder weil wir zum Thema Arthrose der Indikation ein Gesicht – besser gesagt mehrere – gegeben haben. Wie sehen solche Menschen eigentlich aus, die in der Arztpraxis täglich zur Tür herein kommen? Was sind ihre Geschichten, was haben sie für ihr Leben gerne getan – und sind aufgrund ihrer Erkrankung nun darin eingeschränkt oder können diese Tätigkeit, dieses Hobby nun gar nicht mehr ausüben? Und wie kann Arthrotec® hier helfen?
Heiß-Kalt.
Was ist eine Frau im Klimakterium? In jedem Fall eine „Tolle Frau“ – und das war auch die Leitidee für unsere Kampagne zu Agnucaston®.
Shit happens!
Und wer schon mal seinen Urlaub wegen Diarhoee im Bett statt am Strand verbracht hat, hat beim nächsten mal sicher Bioflorin® in seiner Reiseapotheke.
Einfühlen.
In jeder unserer Aufgaben haben wir den Menschen vor Augen. Menschen wie Sie und ich, die gesund vor sich hinleben und plötzlich vor kleinen oder größeren gesundheitlichen Herausforderungen stehen. Akut oder chronisch. Und dann fragen diese am besten ihren Arzt oder Apotheker. Und die stellen dann die richtige Diagnose und verschreiben das geeignete Präparat.
Ausfüllen.
Und Sie als Pharmavertrieb fragen am besten uns. Wir haben auch für Ihre Kommunikationsaufgabe eine Diagnose und die passende Strategie. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen eine Geschichte verschreiben dürfen.
Autor: Gerald Wahl
SMT Immobilien. Erfolg begleiten.
„Ich brauch ein Logo…“
Mit diesem Worten kam Ferenc Sabo 2001 zu mir in die Agentur. Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Und der Beginn einer langen Freundschaft. Ferenc Sabo und Evelyn Mandl gründeten gemeinsam eine Immobilienverwaltung in Wien. Etwa 60 verwaltete Objekte standen am Anfang. Sehr rasch konnten die beiden in den folgenden Jahren diese Anzahl auf ca. 300 steigern. 9 Mitarbeiterinnen zählte das Unternehmen 2007. Zu diesem Zeitpunkt vereint sich das junge Unternehmen mit Tomaschek Immobilien – und schwupps waren da zahlreiche Objekte und plötzlich 24 MitarbeiterInnen. Ein neues Büro musste her, Kunden gehalten und vor allem neue dazu gewonnen werden. Prozesse wurden verbessert, das Team wurde zur schlagkräftigen Truppe geformt. Nicht selten sprechen wir vom SMT-Dreamteam, heute 36 Mitarbeiterinnen stark – Tendenz steigend.
2011 wurde das Projekt ISO 9001 erfolgreich abgeschlossen, es folgten zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen bei allen relevanten Immobilien-Awards und 2015 kommt die Auszeichnung mit dem Bundeswappen für besondere Verdienste um die österreichische Wirtschaft oben drauf.
Einpacken, Sack zumachen, inspirieren – fertig!
Warum erzählen wir das alles?
Weil wir stolz darauf sind, an diesem Erfolg mitgewirkt zu haben. Das ist eine lange Geschichte, die auch noch lange nicht zu Ende ist. Und sie ist weit mehr als ein Logo.
Es ist die Geschichte von Corporate Design, Interner Kommunikation, Positionierung, Markenaufbau, B2B-Kommunikation, Werbung, Pressearbeit, Event, Internet, strategischer Beratung, Coaching, Training, Changemanagement, Storytelling, Innovationsmanagement und konsequentem Brand Leadership.
Es ist auch die Geschichte von zwei innovativen Entrepreneuren, die viele Ideen haben, die ich immer wieder als Erster hören, sortieren, veredeln und mit-umsetzen durfte. Impulse geben, Ideen verbessern, Strategien auf den Punkt bringen und Ziele entwickeln. Einpacken, Sack zumachen, inspirieren – fertig!
Und kaum ist das geschehen, erzeugen Ferenc Sabo und Evelyn Mandl das nötige Momentum und gehen ebenso entschlossen wie konsequent an die Umsetzung. Was rauskommt, siehe oben und im wirklichen Leben. Erfolg erfolgt, wenn man seinen Visionen folgt.
Und ja – ihr Logo haben sie auch gekriegt.
Webtipp: Sabo + Mandl & Tomaschek Immobilien GmbH
KONTAKT
Autor: Gerald Wahl
Job? Oder besser doch Bestimmung?
„Häufig leidet man daran, dass man zwar Arbeit hat, aber keine Aufgabe.“
Montag. Der erste Tag der Woche. Sie kommen in die Arbeit und sehen nichts als müde, lustlose Gesichter. Schnell ein Blick in die sozialen Netzwerke. Eine Flutwelle an „Schon wieder Montag“ Postings. Und gleich setzen Sie selbst noch eines dazu. Ab Mitte der Woche scheiden sich die Geister: Entweder wir freuen uns, dass die Hälfte ist geschafft ist – den Rest packen wir auch noch. Oder wir maulen, dass erst Mittwoch ist. Freitag. Endlich! Das Leben kann beginnen.
Work-Life Balance.
Die Lösung für Fortgeschrittene:
Wir kümmern uns um unsere Work-Life Balance. Job ist Job, das monatliche Salär verstehen wir als Schmerzensgeld. Das eigentliche Leben verschieben wir auf den Feierabend, das Wochenende, die Urlaubszeit, die Pension. Dann verwirklichen wir uns selbst, erholen uns von unserem ungeliebten Job, entspannen, was das Zeug hält.
Wie es wirklich aussieht:
Wir lenken uns vom Frust, dem Stress und den vielen negativen Gefühlen, die wir aus dem Job mitnehmen, ab. Computer, Fernseher, Shoppen, Partys und Alkohol helfen uns dabei – je nach Vorlieben.
„Wer zwischen „Arbeit“ hier und „Freizeit“ dort oder zwischen „Work“ und „Life“ trennt, der fördert die ohnehin schon weit verbreitete Einstellung, am Arbeitsplatz sei der Mensch unfrei und das eigentliche Leben spiele sich nun mal in der arbeitsfreien Zeit ab. Das wären dann laut einer Freizeitstudie im Schnitt drei Stunden und 49 Minuten Leben pro Tag.“ Robert Betz
Wir verbringen in einem Vollzeitjob als Angestellter zumindest 8 Stunden pro Tag in der Arbeit, 5 Tage die Woche. Das sind Montag bis Freitag etwa zwei Drittel unserer wachen Zeit. Die Jahresarbeitszeit beträgt in Deutschland etwa 1.655,5 Stunden. 1.655,5 vergeudete Stunden pro Jahr, Stunden voller Frust, Langeweile oder Überforderung, Vergeudung der Talente?!
Lebensbedürfnisse und -interessen fallen nicht erst im Urlaub oder in der Pension an, sondern in jeder Arbeitswoche, an jedem Arbeitstag. Ob es uns gefällt oder nicht: Arbeitszeit ist Lebenszeit. Womit wir so sorglos umgehen ist unser Leben.
„If you piss away your work time, you’re pissing away well over half your conscious life.“
Tom Peters‘ The Little BIG Things: 163 Ways to Pursue Excellence (HarperStudio, 2010)
Falsche Arbeit macht krank.
Es ist nicht nur, dass wir Zeit, die wir glücklich verbringen könnten, vergeuden! Falsche Arbeit macht krank!
Eine Studie der Statistik Austria ergab 2013 eine hohe psychische Belastung der ArbeitnehmerInnen:
Von gut 38 Prozent wurde großer Zeitdruck bzw. Überbeanspruchung angegeben. Gewalt bzw. deren Androhung sind für knapp vier Prozent ein Problem, Belästigung oder Mobbing wurden von 3,4 Prozent genannt. Burnout ist zum neuen Phänomen geworden.
Eine Erhebung des Marktforschers meinungsraum.at unter 1000 Angestellten in Österreich zeigt auf, dass fast die Hälfte der Befragten in Richtung Burnout läuft. Könnten auch Sie betroffen sein? Müde, antriebslos, Sie ziehen sich aus Ihren Hobbys und dem Freundeskreis zurück und finden auch in der Nacht oder dem Urlaub nicht mehr wirkliche Entspannung? Die Symptome für beginnendes Burnout sind vielfältig, eine gute erste Zusammenfassung über Symptome, Therapie und Prävention finden Sie hier: http://www.sueddeutsche.de/thema/Burn-out
Bedenkt man, dass sich die Lebensarbeitszeit in den nächsten Jahren verlängern wird, geben Meldungen wie diese wenig Mut.
Beruf versus Berufung.
Ein wesentlicher Krankmacher im Job ist Unterforderung und Langeweile. Menschen wollen etwas ausdrücken, etwas bewegen. Wir wollen etwas tun, um dem eigenen Leben einen Sinn zu geben. Wir wollen zu einer Gemeinschaft gehören, mit der wir gemeinsam etwas schaffen.
Warum wir eine bestimmte Ausbildung, einen bestimmten Job gewählt haben, hat unterschiedliche Motivationen. Familientradition, Vernunft, Verdienstmöglichkeiten, gefühlter Mangel an Alternativen sind einige davon. Es sind auch die Gründe, die uns in tiefe Sinnkrisen bringen können.
Oft ist ein einschneidendes Erlebnis Anlass dafür, oder die Lebensmitte, der Ausstieg aus dem Berufsleben durch die Familiengründung und der bevorstehende Wiedereinstieg. Das Gefühl taucht auf, dass unsere Arbeit uns nicht erfüllt, dass wir Talente und Interessen haben, die wir in unserer momentanen Situation nicht ausleben können.
Glaubenssätze, eigene oder vielfach aus der Familie übernommene, helfen nicht gerade weiter: Die Arbeit, die mich interessiert ist brotlos; das geht nicht; ich habe Verpflichtungen; ich bin zu alt für einen Wechsel. Natürlich gibt es jede Menge zu berücksichtigen auch abseits unserer Selbstverwirklichung. Wir raten keineswegs in den unkontrollierten Sprung in das Nichts.
Aber wollen wir wirklich den Rest unseres Lebens unglücklich sein? Einen Job haben, der uns krank macht, weil der Frust jeden Tag so groß ist? Davon träumen, was wir gerne machen würden, um am Ende des Lebens festzustellen, dass wir es beinhart verpasst haben?
Die Krankenschwester Bronnie Ware begleitete viele Jahre Menschen am Ende ihres Lebens begleitet hat in den Tod. Dabei hörte sie immer wieder ähnliche Dinge, die Menschen in ihrem Leben bedauern. In Ihrem Blog Inspiration and Chai hat sie diese zusammengefasst. Am Meisten wird bedauert: Ich wünsche, ich hätte den Mut gehabt, das Leben zu führen, in dem ich ehrlich zu mir selbst bin, nicht das, das andere von mir erwartet haben. An fünfter Stelle kommt: „Ich wünsche, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.
Viele haben bis zu ihrem Ende nicht realisiert, dass Glück auch eine Entscheidung ist. Wir reden uns gerne auf äußere Umstände aus, geben anderen die Schuld. Dieser Selbstbetrug scheint am Ende des Lebens bei vielen Menschen abzufallen und lässt sie erkennen, dass sie sehr wohl Gestaltungsmöglichkeiten gehabt hätten. Wir haben das unglaubliche Privileg, in einer Zeit zu leben, in der uns fast jede Möglichkeit offen steht. So frei konnte kaum eine Generation vor uns entscheiden. Nutzen wir sie doch!
Angst vor Veränderung.
Was uns in unserer Situation hält, ist die Angst vor Veränderung. Wie unglücklich ich auch immer bin: Was ich habe, weiß ich – was ich kriege, ist ungewiss. Um eine unerträgliche Situation zu ändern, müssen wir oft erst an der Wand stehen, nicht mehr anders können. Wir trösten uns mit allerlei Sprüchen darüber hinweg, dass wir jetzt gerade leider nicht glücklich sein können.
Wie wäre es zum Beispiel: „Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube am Dach“? Oder: „Schlimmer geht immer.“ „Das Leben ist kein Ponyhof.“ Sie kennen bestimmt noch den einen oder anderen Spruch.
Experimente aus der Entscheidungspsychologie zeigen, dass wir Verluste schwerer nehmen, als dass wir uns über Gewinne freuen. Diese Angst vor Veränderung kennen die allermeisten von uns, Sie sind also in bester Gesellschaft. Wir müssen uns aber keineswegs damit abfinden.
„Der beste Weg aus der Angst ist durch sie hindurch.“
Klingt bedrohlich. Die gute Nachricht ist: Wenn Sie an Ihrem Leben etwas zum Positiven verändern möchten, müssen Sie es nicht alleine schaffen. Es gibt Wege, die zuvor schon gegangen wurden. Es gibt Techniken die Angst zu überwinden. Es gibt Begleitung. Das einzige, das Sie machen müssen und Ihnen niemand abnehmen kann, ist die Veränderung zu wollen und den ersten Schritt zu tun.
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen,
dass sich etwas ändert.– Albert Einstein
Geborgte Weisheiten für den schnellen Motivationskick:
„Wähle einen Beruf, den Du liebst und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“ Konfuzius.
„Do you want to know who you are? Don’t ask. Act! Action will delineate and define you.“ Thomas Jefferson
“We delight in the beauty of the butterfly, but rarely admit the changes it has gone through to achieve that beauty.“ Maya Angelou
„The meaning of life is to find your gift. The purpose of life is to give it away.“ Pablo Picasso
„Take your life in your own hands and what happens? A terrible thing: no one to blame.“ EricaJong
Lesestoff und Buchtipps:
http://derstandard.at/2000009295135/Wenn-Arbeit-krankmacht
http://www.ted.com/talks/mihaly_csikszentmihalyi_on_flow
Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein. 15. Auflage, Piper-TB, München 2009 (Erstausgabe 1983)
Petra Bock: Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können. Knaur, München 2011
Mihaly Csikszentmihalyi : FLOW: Das Geheimnis des Glücks Klett-Cotta, Stuttgart 2008
Why Happiness is the New Productivity (The Story of Mindvalley) https://www.youtube.com/watch?v=T8ZFU4FoNvY
Autorin: Doris Pennetzdorfer